Homberg, 5.Mai 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

in Homberg wird wieder konfirmiert. Jugendliche sagen „Ja“ zu ihrer Taufe. Familien planen seit geraumer Zeit. Jugendarbeiterin Sibylle Kistner, Pfarrer Heidelbach und Pfarrerin Zimmermann begleiten die Jugendlichen durch eine spannende Zeit des Erwachsenwerdens. Und die Jugendlichen sind so dabei, wie es ihnen möglich ist: Zwischen Schule, ihrer wichtigen Freizeit und Konfer-Unterricht. Und ich war als Vikarin zeitweise auch dabei.

Frau Zimmermann gab den Jugendlichen zu Beginn der gemeinsamen Zeit ein Versprechen: „Ich werde Euch die Treue halten bis zur Konfirmation. Egal was passiert.“ Eine starke vertrauensvolle Zusage, wie ich finde. Und so verging die Zeit wie im Flug und die Jugendlichen konnten unterschiedlichste Erfahrungen in Gemeinde und Unterricht sammeln. In der vergangenen Woche liefen schließlich die Vorbereitungen auf das Konfirmationswochenende mit Abendmahlgottesdienst am Samstag und Konfirmation am Sonntag auf Hochtouren. Frau Zimmermann und ich haben mit den Jugendlichen in der Kirche dafür geübt und vieles vorbereitet.

Doch einen ganz wichtigen Termin hatten einige von ihnen noch in den letzten Tagen vor der Konfirmation: Den Termin beim Friseur. So auch ich. Als die Friseurin mich beim Frisieren beiläufig nach meinem Beruf fragte, war ihr Erstaunen groß. Schließlich erzählte sie, dass sie es gut fände, wenn Kinder erst mal nicht getauft würden und sich später als Erwachsene selbst entscheiden könnten, sich taufen zu lassen. Und so ging ich nach Hause: Mit einer neuen Frisur und der Aussage über die Taufe.

Am vergangenen Wochenende haben wir dann mit der Konfirmandengruppe von Frau Zimmermann den Abendmalgottesdienst am Samstagabend und die Konfirmation am Sonntagmorgen in der Homberger Stadtkirche gefeiert. Die Jugendlichen haben beide Gottesdienste sehr eindrücklich mitgestaltet und von der Gemeinschaft berichtet, die über die gemeinsame Zeit gewachsen ist. Frau Zimmermann und ich waren sehr beeindruckt, wie verantwortungsvoll sie auf ihre Weise -jeder und jede für sich- einen Teil zum feierlichen Gelingen der Gottesdienste beigetragen haben. „Einander vertrauen“ war ein Kernthema, an dem sie über die Konfirmandenzeit gewachsen sind. Das stärkt sie für den Moment. Und wie es für sie weitergeht, können sie selbst entscheiden. Die Taufe und die Konfirmation geben zumindest eine Orientierung. Und die Tür zu Kirche und Glauben steht ihnen offen wie allen Menschen, egal ob getauft oder nicht getauft. Jeder ist eingeladen..., so war es schon immer.

Ich freue mich auf das kommende Wochenende, wenn die Gruppe von Pfarrer Heidelbach konfirmiert wird.

Neben den Konfirmationen sei noch darauf hingewiesen und herzlich dazu eingeladen:
+ Donnerstag, 9.Mai (11.15 Uhr): Ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche (mit anschließendem Mittagessen)
+ Sonntag, 16.Juni: Tag der Gartentaufe – Anmeldung über die Pfarrämter
+ Halbatgsfahrt nach Friedland, 14.August

Herzlichst Ihre Elke Kollischan

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